Rallycross: Dicke Punkte für Alois Höller im tschechischen Sedlcany

Dicke Punkte nahm der Mühlviertler Alois Höller (Ford Fiesta 4x4) vom heutigen Rallycross-Lauf in Sedlcany in Tschechien mit nach Hause: Als Tageszweiter baute er nicht nur die Führung in der Österreichischen Meisterschaft aus, sondern schrieb auch in der Wertung für das FIA-Zone-Championat und die tschechische Meisterschaft kräftig an.

Dabei sah es für den Oberösterreicher vorerst gar nicht gut aus: Im ersten Vorlauf machte das Differential an seinem Boliden schlapp. Mit einem echten Meisterstück schaffte es Höllers Crew, den Schaden bis zum zweiten Heat zu reparieren. Durch eine starke Leistung in diesem und im dritten Vorlauf reichte es so noch für den dritten Startplatz im entscheidenden Finale um den Tagessieg.

In diesem zeigte Höller dann seine ganze fahrerische Klasse: Bereits in der Startphase knöpfte er sich den vor ihm gestarteten Polen Zbigniew Staniszewski (Ford) vor und schob sich auf den zweiten Rang nach vorne. Von dort arbeitete er sich an den tschechischen Lokalmatador Ales Fucik (VW Polo) heran und lieferte sich mit diesem ein sehenswertes Duell um den Tagessieg.

Bei diesem musste er sich letztlich hauchdünn geschlagen geben – und zeigte sich trotz der knappen Niederlage zufrieden: „Nach dem technischen Defekt zu Beginn kann ich mit dem zweiten Platz sehr gut leben. Dies umso mehr, da ich gesehen habe, dass ich mit der internationalen Konkurrenz sehr gut mithalten kann“, sagte Höller nach dem Rennen.

Die Gegnerschaft aus dem Ausland kommt in 14 Tagen nach Österreich: In Fuglau bei Horn steigt der nächste Lauf zur ÖM und zur FIA-Zone. Für diesen wird ein großes Starterfeld mit zahlreichen Top-Autos aus Ungarn und Tschechien erwartet.